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Der nachhaltige Garten

natürliches Gartenglück

Der Wunsch, die Natur zu schützen und schonend mit Resourcen umzugehen, hat einen Trend entfacht, der auch in die Gartengestaltung Einzug hält: Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Für uns ist das mehr als eine vorübergehende Modewelle, auf der man mitschwimmt - wir planen Gärten mit Langzeitwirkung und nehmen den Wunsch nach Naturnähe zukunftsgerichtet in die Gestaltung auf. 

Planung ist alles

Eine nachhaltige Gartenplanung sollte nicht nur auf langlebige und fair produzierte Materialien setzen, sondern auch die eigene Gültigkeit im Blick haben. Wer seinen Garten plant, möchte es bald möglichst schön haben. Das ist verständlich. Bei diesem Wunsch gerät aber aus dem Blick, dass man die zum Garten gehörende Immobilie und damit auch den Garten höchstwahrscheinlich noch in 20 oder sogar 30 Jahren bewohnt und sich auch dann noch dort wohlfühlen möchte. 

Deshalb hat ein guter Planungsprofi immer die möglichen zukünftigen Bedürfnisse der Gartenbesitzer im Blick - z.B. für den Lebensabschnitt, wenn die Kinder Schaukel und Sandkasten entwachsen oder gar aus dem Haus gehen, oder wenn mit Eintritt in den Ruhestand mehr Zeit für den Garten ist und die Ansprüche an Optik und Pflegeintensität andere werden.

Der Natur Zeit geben

Es ist verständlich: Nach monatelanger Grau-in-Grau-Monotonie locken bunte Blüten Gartenliebhaber an wie Motten das Licht. Trotzdem stillt man seinen Farbhunger im Spätwinter am besten mit Narzissen und den ersten Tulpen anstatt mit Hortensien und Rosen, auch wenn sie zu dieser Zeit schon in voller Blüte in Gartencentern angeboten werden. Möglich wird das nämlich nur durch reichlich Energie- und Düngereinsatz. Außerdem sind die zu so einem Frühstart genötigten Blüten nicht frosthart und die Pflanzen deshalb für einen Einsatz im Freiland, wo sie eigentlich hingehören, völlig ungeeignet. Deshalb sollte man sich in der Karnevalszeit lieber an Zwiebelblühern erfreuen und ansonsten einfach die Vorfreude kultivieren.

Schwirren, Summen, Krabbeln

Ein Garten ist mehr als eine Oase für Menschen: Er bietet auch die Chance, Beton und Schotter aktive etwas entgegenzusetzen und Lebensräume für winzig kleine und auch größere Tiere zu schaffen.

Bienen, Hummeln und Schmetterlingen bieten Pflanzen wie Flieder, Lavendel, Eisenkraut oder Schmucklauch reichlich Nahrung. Genauso wichtig ist Unterschlupf: Mit Insektenhotels, Natursteinmauern und Holzstapeln bieten Sie den geringelten Honigsammlern ein Zuhause in direkter Reichweite des "Buffets". Totholzstapel, Laubhaufen, Hecken oder gar ein Gartenteich machen Igel, Vögel und Libellen zu dankbaren Mitbewohnern.

Gärtnern ist also ein aktiver Beitrag zur Sicherung der Artenvielfalt. Wer dabei überwiegend auf heimische Blühpflanzen und Gehölze setzt, schont Ressourcen und stellt sicher, dass der Garten Insekten und Kleintieren die richtige Nahrung und sicheren Lebensraum bietet.

Was man dabei auch nicht vergessen darf: Wer Schmetterlinge möchte, muss die ein oder andere Raupe tolerieren. Und das getüpfelte Volk der Marienkäfer braucht Blattläuse zum Überleben. Zum nachhaltigen Garten gehört deshalb auch ein gesunder Kompromiss zwischen Schädlingen und Nützlingen.

Chemiefrei Schwimmen

Die Badegelegenheit im eigenen Garten wird angesichts tendenziell steigender Temperaturen immer beliebter. Was nicht mehr nötig ist: der aufwändig zu pflegende und mit Chlor versetzte klassische Pool. Umweltgerecht, gesund und wesentlich wartungsärmer sind die neuen Naturpools. Der Living Pool nach dem Biotop-System arbeitet mit einem separaten Biofilter, der entweder bepflanzt oder komplett unter einem Holzdeck versteckt werden kann. Anders als beim Schwimmteich mit seinem notwendigen, großen Regenerationsbereich ist der Platzbedarf beim Living Pool kleiner, und er ist - bei verdeckt eingebautem Filter- nicht von einem herkömmlichen Pool zu unterscheiden. So lässt sich - quasi undercover - auch in einem sehr modern gestalteten Garten Nachhaltigkeit leben.

mehr zum Living Pool

Pflanzen mit Langzeitwirkung

Man muss nicht jedes Jahr Pflanzen rausreißen und durch neue ersetzen. Abwechslung im Beet lässt sich auch anders erzielen. Eine Möglichkeit: Auf Pflanzen setzen, die im Verlauf der Jahreszeiten starkem Wandel unterworfen sind und den Garten über Monate mit immer neuen Eindrücken bereichern.

Zum Beispiel Hortensien: Ab dem späten Frühjahr blühen sie zunächst in meist kräftigen Farben, und das extrem ausdauernd. Im Frühherbstverblassen die Blütendolden dann allmählich oder wechseln ihre Farbe von Cremeweiß zu Rosa oder sogar Tiefrot und prägen so das herbstliche Gartenbild.

Oder wie wäre es mit Gräsern? Die bilden im Sommer den wogenden, weichen Hintergrund für farbige Stauden und werden im Winter zu raureifüberzogenen stillen Stars im Garten.

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